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Unsere Pilgerreise nach Lisieux im August 2023

Bericht von Frau Sabina Pfeiffer

Am Sonntag, dem 31.7.23, ging es los! Nachdem alle Teilnehmer auf verschiedenen Stationen eingesammelt worden sind, machten wir uns bei Regenwetter, das uns leider die ganze Reise über immer wieder begleitet hat, auf den Weg nach Banneux in Belgien. Unser Chaffeur „Schorsch“ brachte uns mit Bravour und guter Laune ans Ziel. An diesem Abend feierten wir unsere erste gemeinsame Messe und es war zugleich auch ein schöner gemeinsamer spiritueller Beginn der Reise.

Am Morgen in Banneux hatten wir Gelegenheit, nach dem Gottesdienst im Heiligen Bezirk die noch menschenleere Wallfahrtsstätte zu besuchen und Wasser aus der Quelle mitzunehmen, die Maria sich zum Heil der Kranken gewünscht hatte. Wir tauchten unsere Hände in dieses Wasser – mit all unseren Gebeten für unsere lieben Kranken zu Hause.

Dann ging es weiter nach Lisieux. Dort übernachteten wir in den nächsten Tagen in der „Ermitage St. Thérèse“ gleich neben dem Karmel. Es war einfach wunderbar, so nah beim Grab von Therese zu sein und dieses immer wieder einmal besuchen zu können. Eine brasilianische Schwester der Ermitage, die den Beginn und das Ende der Mahlzeiten mit Gebet und Gesang eingeleitet hat, hat uns mit ihrer Freude und Begeisterung angesteckt.

Jeden Morgen gab es die Möglichkeit, in unserer Gruppe die Laudes zu beten, sowie auch die Vesper und die Komplet. Vor der Komplet gab es auch noch einen Lobpreis, den unsere junge Dominikanerin, Sr. Magdalena, und unser Karmelit P. Matthäus, mit ihrer Freude und ihrer Begeisterung für Jesus gestalteten. Die Energie unseres Lobpreises erfüllte die Kapelle und unsere Herzen mit Freude!

Der Mittwoch war gefüllt mit dem Besuch der wichtigsten Stätten in Lisieux. Zum Karmel gehört auch ein kleines Museum über Therese, das unsere erste Station war. Unserer lokale Reiseführerin Madame Ria Augustijns, war mit ihrem großen Wissen, aber vor allem mit ihrer Herzlichkeit und dem Zeugnis ihres Glaubens eine große Bereicherung und machte die Führungen so richtig lebendig!

Nach dem Besuch des Museums und der Kapelle nebenan mit dem Grab der heiligen Therese ging es zur Kathedrale St. Pierre, in der die Familie Martin damals in einem Seitenteil Plätze gemietet hatte. Dort feierte die ganze Familie jeden Sonntag den Gottesdienst mit. Es war für mich sehr intensiv, mich dort in die Nische zu setzen und in Gedanken 140 Jahre zurückzugehen und nachzuspüren, mit Therese dort dem Gottesdienst mitzufeiern und dabei ihre Hingabe und Ergriffenheit zu spüren.

Am Donnerstag hatten wir einen Einkehrtag mit Impulsen von P. Georg, Gebetszeiten, eucharistischer Anbetung und der Feier der Heiligen Messe in der Kapelle des Karmels.

Am Freitag machten wir einen Ausflug nach Alençon, der Geburtsstadt der hl. Therese. Dort besuchten wir das frühere Wohnhaus der Familie Martin, in dem wir in einer kleinen Kapelle den Gottesdienst feierten. Danach gingen wir zur Taufkirche von Therese, der Basilika Notre-Dame, wo auch noch ihr Taufkleid ausgestellt ist. In dieser Kirche hatten auch ihre Eltern geheiratet. Anschließend fuhren wir weiter nach Caen in das Kloster der Heimsuchungsschwestern, wo die Dienerin Gottes, Leonie Martin, eine leibliche Schwester von Therese, gelebt hat und begraben ist.

Nun kam der Abschied von Lisieux und Paris wartete auf uns! In der Kapelle „Unserer Lieben Frau von der wundertätigen Medaille“ in der Rue du Bac war der starke Glaube der betenden Menschen an die Kraft des Gebets sehr stark spürbar! Die Kirche war geradezu erfüllt von der Energie der Gebete. Danach besuchten wir die Basilika Sacré-Coeur auf dem Montmartre und die Basilika Notre-Dame-des-Victoires, in der Therese viele Gnaden bekommen hatte. Dann ging es weiter nach Reims zur Zwischenübernachtung.

Die vorletzte Station war nun an unserem letzten Tag die Kathedrale Notre-Dame in Reims. Sie gilt als eine der architektonisch bedeutendsten gotischen Kirchen Frankreichs. Seit 1991 gehört sie zum UNESCO-Welterbe. Unseren Abschluss-Gottesdienst feierten wir dann schon wieder in Deutschland, in Maria Rosenberg, wo wir auch das letzte Mal alle gemeinsam beim Mittagessen zusammengesessen sind.

Schorsch, unser Chauffeur, hat uns alle wieder gut nach Hause gebracht und wir alle sind dankbar für diese wundervollen und intensiven Tage, für die vielen schönen Begegnungen und Gespräche. Wir alle waren und sind verbunden im Glauben und in der Liebe – und das war in diesen Tagen besonders schön spürbar. Ein großes Danke an P. Georg und Margarete Granger fürs Organisieren und an alle Mitreisenden für die gnadenreiche Zeit während dieser Pilgerfahrt!

Fotos: Andreas Edel, Lioba Drössler und Georg Gantioler; alle Fotos Copyright und Datenschutz bei: Theresienwerk e.V.

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